2./3. August 2024
der 7. Todestag
Reales wildes Chaos, das zur Hingabe und zur Beschreitung des aufgezeigten Wegs aufruft und sich so zur neuen Ordnung entwickeln kann. Tränen der Verzweiflung, die uralten seelischen Qualen aus der Tiefe unseres Menschseins entspringen.
Auf dem Pfad ins Land der Zuversicht und des erblühenden Friedens erscheint es stimmiger, Situationen zu akzeptieren, als etwas zu wollen, und wichtiger, sich zu ergeben, als etwas erzwingen zu wollen.....
Montag, 29. Juli 2024 Heute Nacht hatte ich mehrere Träume von Leonie und Simon. Es waren mehrere unterschiedliche Träume, an manche Szenen kann ich mich nicht mehr so genau erinnern, doch zwei davon waren sehr stark und echt. Ich sah Leonie in einer WG, eine Studenten-WG in einer anderen Stadt oder sogar in einem anderen Land wie Italien oder Frankreich (?). Sie suchte etwas in ihrem Gepäck, sie hockte vor einem Wanderrucksack und trug einen schwarzen (Mens)-Slip, ich bemerkte ihre langen,...
Die Bereitschaft unsere Sehnsucht zu leben, erfordert Mut.
Wenn wir unsere Sehnsucht schmecken, den Schmerz fühlen, dann riskieren wir, die Sehnsucht unserer Seele zu finden.
Wir riskieren, unsere Sehnsucht zu unterschreiten.
Wir riskieren, unsere Sehnsucht voll und ganz zu leben.
24. April 2024 Wenn ich an dich denke, wird mein Herz weit. Und warm. Viele können sich das nicht vorstellen, dass sich nach dem Tod des eigenen Kindes das Herz weiten kann. Ich wünsche es niemandem ein Kind zu verlieren. Keiner Mama, keinem Vater, keinem Geschwisterkind, keinem Freund der Eltern oder anderen Eltern aus dem Kindergarten, der Schule oder der Nachbarschaft. Denn es ist ein schwerer Weg. Ein einsamer und oftmals dunkler Weg. Mein Weg hat mich Kraft gekostet. Er hat mich viel...
Ein Ausflug mit Kunst-Charakter ~ mit einer gigantischen Ausstellung und einer Blues-Rock-Nacht in Hamburg.
Wieder ein Weihnachten.
Kein Weihnachten wie üblich.
Es ist auch kein Weihnachten, wie seit sechs Jahren, seit Leonie und Simon nicht mehr da sind.
Ich bin keineswegs traurig oder sehnsüchtig nach ihnen.
Es ist ein angenehmer Gleichmut in mir.
Heute erlebte ich ein Geschenk.
Diese Woche wurde ich in Gesprächen mit anderen Trauernden mehrfach mit dem Thema Wut konfrontiert. Im Grunde geht es in den Austausch-Gesprächen immer um unsere Gefühle.
Es ging nicht nur um die Wut auf das Geschehen des Todes selbst und das jetzige Leben, was als unerträgliche Last empfunden wird, sondern ebenso um Schuldzuweisungen, Hass und ausgesprochene Verwünschungen ...
„Hoffnung ist eine der tiefgreifendsten Betäubungen unseres menschlichen Geistes.
Sie ist eine Droge, mit der wir uns vormachen, dass das Leben uns eine Zukunft nach unseren heute gestellten Bedingungen beschert.“
Dieses Zitat von Daniel Krämer, aus seinem Buch „Licht im Tal der Trauer“ habe ich immer wieder in mir bewegt.
Heute vor 6 Jahren waren sie das letzte Mal hier, die letzten Stunden, lachen, zusammen essen, erzählen, Wäsche waschen und trocknen, packen, noch dies und das mitgeben und der Abschied … diese unvergessliche Umarmung, als die beiden rechts und links so nah an mir standen und ich ihre Herzschläge in einem erstaunlichen Gleichklang spürte und hörte. Das war magisch.
Was ist mit der Frage:
„Wie geht’s Dir denn?“