Obgleich mein Kontakt zu Leonie stark und bildhaft lebendig ist - oft auch zu ihr und Simon, manchmal auch zu Stefan,
also zu diesen dreien, die am 3. August vor 7 Jahren am Biancograt abstürzten - vermisse ich sie und trauere.
Leonie, als diese wundervolle, hochbegabte, überaus anmutige junge Frau, die von Anbeginn meine Meisterin war (und ist),
sie fehlt mir in meinem Leben, in unserer Familie, an meiner Seite, in meiner Liebe zu ihr als Mensch.
Ich sehe sie oft. Nicht nur in Träumen. Es fällt mir leicht, ihr zu begegnen, mit ihr Kontakt aufzunehmen. Oft reicht
ein Gedanke und die Bilder sind da: ein großer Stein im Wald, an den wir uns nebeneinander anlehnen oder darauf sitzen .... eine Wiese mit unzähligen bunten Blumen,
auf einer weichen Decke, wir beide nah, wir unterhalten uns ohne zu sprechen. Ich spüre, rieche sie.
Ich höre meine und ihre Stimme, doch wir sprechen ohne Bewegung unserer Lippen.
Wenn ich einen großen Vogel kreisen sehe oder ein Vogelpaar, weiß ich, sie sind es und kann mit ihnen in mir diese
Kommunikation erleben.
Es sind nicht mal konkrete Fragen oder Sätze, es ist ein Wissen, ein erfahren und ein Austausch, der um unsere beiden
Welten kreist.
Ich erfahre von ihnen und ihrem Leben in ihren Welten (es sind verschiedene Ebenen und Welten) und ich spüre mich auf
der Erde, klein, als Mensch, gebunden an diesen Körper, auch wenn mein Geist frei und weit ist, unbegrenzt.
Und ich spüre Schmerz, Vermissen, Tränen.
Ja, auch wenn ich diese Nähe erfahren darf, ist Vermissen in mir, Traurigkeit, Herz-Schmerz.
Es ist genauso viel Dankbarkeit, Demut und Innigkeit in mir über diese Gnade der Verbindung.
Ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist.
Viele verwaiste Mamas/Eltern haben diesen Kontakt zur Geistigen Welt nicht oder weniger stark.
Ich bin dankbar über den Austausch mit anderen Trauernden, die diese Kontakte mit ihren Lieben in der Geistigen Welt
haben.
Oft anders als ich, doch wunderschön und inniglich, tröstend und heilsam.